Schlagwort: Tierlyrik

Das Eichhörnchen – Francesca Fiedler

Das Eichhörnchen Sein Fell ähnelt dem Feuer glühendem Feuer dem lebendigen Feuer, das flink über den Rasen läuft. Leichtschwebend sammelt es einzelne Bucheckern, damit es in der Winterzeit genug zu fressen hat Und manchmal, wenn es kurz wieder raus Aus seinem Kobel kriecht, freuen wir uns…

Der Goldfisch – Vanessa Fröhlich

Der Goldfisch Seine Schuppen ähneln Gold Sonnenuntergangsgold das leicht schimmert bei seinen schwimmenden Kreisen Tag und Nacht kreist er zuckend um sich selbst in Öde und Routine Nur ein leises Blubbern ein goldener Schimmer ruhig und ruhelos kreisend wie Schmuck im Schnee ©2018 SchreibKunst-Blog/ Vanessa Fröhlich…

Der Elch – Beatrice Bräuer

Der Elch Standhaft wie ein Baum Röhrt er durch den Wald Des Windes kalte Klau´n Reißen an seinem Fell Seine Spuren stecken tief im Schnee Der wie ein Mantel der Kälte Jeden Baum und Stock und Stein Einhüllt und vergräbt Der Wald ist ruhig Unter der…

Das Chamäleon – Yann Hendrickx

Das Chamäleon Seine Haut wie Blätter im Herbst fallende Blätter den farbigen Blättern die langsam und lautlos gleiten auf den Boden den Boden überdeckend damit es sich darin auflöst die Welt darunter ruhig wird starrt uns mit Riesenaugen an seine Zunge um seine Beute regungslos für…

Der Löwe – Clara Drewelies

Der Löwe Sein Fell wie die Wüste Die gelbbraune Wüste Die ganz gefährliche Wüste Wandelt laut und leise. Nach dem Sturm legt er sich Um wieder zu kämpfen Das Opfer zu packen Und in den Tiefen zu verschlingen Nichts übrig lassen, nur Knochen Alles verschlingen bis…

Zwei Seiten einer Katze – Nandin Enkhbold

Zwei Seiten einer Katze Eine süße Nase Kleine Pfötchen Zwei flauschige Öhrchen ein weicher Schweif doch anders als es aussieht scharfe Krallen dornenspitze Zähne faucht kratzt geht in der Nacht hinaus lauscht schnuppert ein Quieken Stille ©2018 SchreibKunst-Blog/ Nandin Enkhbold (6?)

Der Brüllaffe – Vivien Ruby

Der Brüllaffe Sein Fell ist rot Es ähnelt Hellem Rot Er brüllt, brüllt sich den Schmerz heraus Er brüllt und hört auf So plötzlich, dass die Tiere, die ihm zuhören Einfach umfallen ©2018 SchreibKunst-Blog/ Vivien Ruby (6?)

Der Pinguin – Vivien Ruby

Der Pinguin Sein Gefieder ähnelt dem Jackett eines Dirigenten Schwarzem Jackett Dem jedes Lied gefällt Der dirigiert lautlos Stürmen hörst du ihn Laut, die Welt einhüllend Doch plötzlich wieder leise Bis die Stille zurückkehrt Lang bleibt sie Nichts kommt. Nicht plötzlich. Stunden, gefühlte Jahre kommt nichts…

Das Känguru – Phoebe Baumgarten

Das Känguru Sein Fell ähnelt der Steppe einer trockenen Steppe kahle Sträucher in der Sonne kein Erbarmen beschützt das, was es liebt wärmt und erzieht es es soll behütet sein es wird keine Angst haben es hopst durch die Stille kahle Sträucher , wenig Wasser die…

Der Wolf – Sophia Böcker

Der Wolf Sein Fell ähnelt dem Stein Grauem beständigem Stein Der mit seinem Geröll dich überschüttet. Doch bevor der Wolf das tut Versteckt er sich an stillen Orten Weilt da mit anderen seiner Sorte Um sich zu sammeln wie die Steine in großer Zahl Und im…

Adler – Sarah Rahman

Adler So frei wie der Wind Fliegt er durch den Wind Den eisigen Wind in Der eisigen Nacht, wo man eineist, wenn man ihn nicht beherrschen kann, und durch die Kälte ermordet wird. ©2018 SchreibKunst-Blog/ Sarah Rahman (5?)