Die Angst

Blutrot versinkt die Sonne
und die Nacht wird älter.
Als nun endlich der letzte Mensch
das Licht ausbläst,
wird es immer kälter.

Der Wind fegt durch die Gassen
und bringt Dunkelheit herein.
Auch die Kühnsten
gehen nun, von Angst getrieben, Heim.

Mit der Dunkelheit des Windes,
zieht auch die Angst übers Land.
Jede Menschenseele wird von ihr erkannt.

Man kann hören, ganz leise,
wie sie ihre Opfer fasst
Jeder will,
von ihr erfüllt,
fliehen.

Der Mond erscheint hinter den Wolken,
ein schauriges Licht erfüllt die Wege.
Doch dieses Licht ist ihr Nahrung.

Der letzte Schrei ertönt,
schallt durch den Wald.
Wer noch nicht zu Hause,
rennt jetzt mit großer Eile.

Die schwarze Hand,
Dunkelheit und Angst
erfasst das Kind um die Taille rum.
Doch dann fällt es tief;
und lernt zu fliegen.

©2018 SchreibKunst-Blog/ Clara Sophie Maximiliane Witt (?)


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