Persky’s Zauberschrank in Warrior Cats – Die letzte Hoffnung – Kapitel 3

Sina schaute ihn wütend an. Sie wusste, sie hatte einen Fehler gemacht, aber vor diesem Mäusehirn würde sie das ganz bestimmt nicht zugeben. “Du arrogante Fellkugel!” ,knurrte sie, “Am Anfang des Spaziergangs dachte ich, du wärst vielleicht doch nicht so dumm wie du aussiehst. Wenn du mich so unglaublich magst wie du gerade gezeigt hast, warum hast du mir dann überhaupt geholfen? Ich finde den Weg zu meinem Pelzbau auf jeden Fall alleine.” Immer noch knurrend ging sie den Donnerweg entlang, der zu ihrem Haus führte. Hinter sich hörte sie Fuchssprung murmeln: “Die Dankbarkeit in Person.”

Angestrengt dachte sie nach. Hmmm … zuerst muss ich geradeaus, dann an der zweiten Kreuzung in die linke Gasse, dann durch den rechten Torbogen mit dem Vogel drauf und schon habe ich es geschafft. Doch an der zweiten Kreuzung war keine Gasse. Habe ich eine Kreuzung übersehen? Aus unerklärlichen Gründen waren Sinas vertraute Gassen verschwunden. Als sie Anstalten machte umzukehren, miaute Fuchssprung hinter ihr: “Findet das Hauskätzchen den Weg nicht mehr?” Sina fauchte: “Hilf mir lieber! Wenn ich den Pfad nicht finde, werde ich mich dem Clan anschließen!”

Insgeheim fand die Kätzin das Clan-Leben gar nicht so schlecht, aber Fuchssprungs Reaktion darauf war Entsetzen. Sofort fing er an in der Luft zu schnuppern. “Äh, ich kann keinen Geruch von dir entdecken. “Mal ehrlich” ,schnurrte Sina belustigt, “findest du mich so schrecklich, dass du sogar anfängst in dem Hundeschmutz nach meinem Bau zu schnüffeln? ” Mit vor Ekel gesträubtem Fell fuhr der braun-getigerte Kater von einem großen braunen Etwas zurück und zuckte verärgert mit den Schnurrhaaren. Obwohl er vorher wegen seines Lebens im Wald nicht wusste, was das Braune war, antwortete er für seinen Stolz: “Ein wahrer Krieger scheut sich vor nichts, aber” ,schnurrte er spöttisch, “du kannst mir, deinem Krieger und Fährtenleser, gerne den Geruch aus dem Pelz waschen! ” Sina wollte schon zu einer spitzigen Bemerkung ausholen, als sie das fröhliche Glitzern in Fuchssprungs Augen sah. Der kann also doch ganz lustig sein, dachte sie.

“Träum weiter! Los, wir müssen gehen!”,knurrte sie und stupste ihn freundschaftlich an. Dabei belastete sie ihre verwundete Pfote und sog vor Schmerz die Luft ein. Erschrocken fragte Fuchssprung: “Soll ich dich stützen?” “Nein, geht schon’<.antwortete sie mit zusammengebissenen Zähnen. Sie wollte aufstehen, doch sofort knickte ihre Pfote unter ihr ein. Fuchssprung beäugte die Wunde: "Sieht nicht gut aus. Es kann sich entzünden. Damit musst du zu Häherfeder. Er ist unsere Heiler- Katze. Wir können morgen nach deinem zu Hause suchen." Mühsam kämpfte Sina sich auf die Pfoten und stützte sich schwer auf Fuchssprung. Als sie in die Nähe des Lagers gerieten, hörten sie plötzlich Kampfschreie. "Die Krieger der Finsternis! Sie greifen an!" ,jaulte der Kater an Sinas Seite mit vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen und mit den Worten: "Du bleibst hier!", raste er dem Kampf entgegen. Weiterlesen:

Kapitel Eins: Kapitel Eins
Kapitel Zwei: Kapitel Zwei
Kapitel Vier: Kapitel Vier
Kapitel Fünf: Kapitel Fünf
Kapitel Sechs: Kapitel Sechs

©2018 SchreibKunst-Blog/ Sophia Böcker (7b)


Schreibe einen Kommentar